Das Hedwig - Dransfeld - Haus
auf seinem Weg in die Insolvenz
Protokoll
-
Das
Ende
einer
77
jährigen
Erfolgsgeschichte
Von Dieter Kittlauß
1. Der Weg zur Insolvenz
Panoramabild vom
HDH
Durch
das
letzte
der
drei
großen
S
a
n
i
e
r
u
n
g
s
p
r
o
g
r
a
m
m
e
(Anm.:
1)
war
das
HDH
1972
/73
finanziell
ins
Schlingern
gekommen.
In
einer
konzertierten
Kraftanstrengung
von
Leitung,
Mitarbeitenden,
Vorstand,
Kuratorium
und
Freundeskreis
wurde
die
Gefahr
des
finanziellen
Kollapses
durch
einen
umfassenden
Kostenverbesserungsprozess
(KVP)
abgewendet
.
Bereits
der
Bericht
des
Wirtschaftsprüfers
hatte
für
das
Geschäftsjahr
1995
festgestellt:
"
Die
seit
1994
eingetretene
Verbesserung
der
Finanzlage
des
Berichtsjahres
konnte
auch
in
1995
fortgesetzt
werden"(Anm.:
2).
Auch
der
Prüfbericht
für
1996
attestierte
ausdrücklich
und
uneingeschränkt
"die
solide
Finanzstruktur
des
Vereins"
und
wies
ein
wirtschaftliches
Ergebnis
(
Cash
flow)
von
467.292,62
DM
nach.(Anm.:
3)
Hinter
der
wieder
gewonnenen
finanziellen
Solidität
standen
die
Vollbelegung
mit
ca.
45.000
Belegungen
pro
Jahr,
die
Rücklagen
von
fast
einer
Million
DM,
die
in
gleicher
Höhe
erfolgten
Zusagen
von
Bund,
Land
und
Aktion
Sorgenkind
für
Ergänzungsinvestitionen,
das
hohe
Niveau
von
Bildungs-
und
Frauenkurarbeit
sowie
die
nationale
wie
internationaler
Anerkennung
der
Arbeit
auf
der
Habenseite.
Für
die
sich
abzeichnenden
Veränderungen
im
Kurwesen
und
in
der
Bildungsarbeit
waren
wichtige
Kontakte geknüpft und Weichen gestellt.
Sieben
Jahre
später
waren
alle
finanziellen
und
personellen
Ressourcen
des
HDH
verbraucht,
so
dass
durch
den
ehrenamtlichen
Vorstand
die
Reißleine
gezogen
wurde.
Die
Auflösung
vollzog
sich
wie
bei
einem
sinkenden
Schiff:
zuerst
unmerklich
-
dann
immer
rasanter
und
ab
einem kritischen Punkt irreversibel.
Am
1.
März
2003
verhängte
der
Vorstand
eine Haushaltssperre. (Anm.: 4)
Am
11.
Juli
2003
informierten
die
beiden
Vorstandsmitglieder,
Eva
Hofmann
und
Horst
Eisel,
die
Vereinsmitglieder
über
die
Absicht
der
Insolvenzerklärung.(Anm.:
5)
Gleichzeitig
teilten
sie
mit:
"dass
Frau
Elke
Krüger
das
Amt
der
1.
Vorsitzenden
mit
Wirkung
vom
3.
Juli
2003
aus
persönlichen
Gründenbn
niedergelegt
hat".
Am
selben
Tag
stellten
George
Khoury
und
Eva
Hofmann
namens
des
dreiköpfigen
Restvorstands
beim
Amtsgericht
Koblenz
den
Insolvenzantrag
für
den
Hedwig-Dransfeld-
Haus
e.V.
wegen
Überschuldung
und
Zahlungsunfähigkeit.
Der
vom
Gericht
eingesetzte
Insolvenzverwalter,
der
Koblenzer
Rechtsanwalt
Jens
Lieser,
ordnete
für
den
30.
September
2003
die
Beendigung
des
Geschäftsbetriebes
und
die
Entlassung
der
65
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
nach
den
gesetzlichen
Bestimmungen
des
Insolvenzrechtes
an.
In
einem
weiteren
Mitgliederbrief
v.
30.
Juli
2003
an
die
Vereinsmitglieder
teilten
die
Vorstandsmitglieder
George
Khoury
und
Horst
Eisel
mit,
dass
der
Verein
"Hedwig-
Dransfeld-Haus
e.V."
bei
einem
eröffneten
Insolvenzverfahren
durch
das
Amtsgericht
Koblenz
aus
dem
Vereinsregister
gestrichen
würde.
Sie
baten
ferner,
Beiträge
und
Spenden
auf
das
Konto
des
HDH
-
Förderervereins zu zahlen. (Anlage)
Am
7.
Oktober
2003
eröffnete
das
Amtsgericht
Koblenz
das
förmliche
Insolvenzverfahren
im
Beisein
der
beiden
o.
g. Vorstandsmitglieder
Dies
war
das
Ende
einer
Bewegung,
die
1925
durch
die
Initiative
von
katholischen
Frauen
begonnen
hatte.
Wie
es
dazu
kam,
soll
hier
in
groben
Strichen
und
soweit
eine
Klärung
aufgrund
der
Dokumentenlage
bisher
möglich
ist,
dargestellt
werden
(Anm.:
6).
Trotz
persönlicher
Betroffenheit
besteht
die
redliche
Absicht
einer
möglichst
objektiven Schilderung. (Anm.: 7)
Anmerkungen:
1
.
Unter
der
Verantwortung
von
Dieter
Kittlauß
wurde
die
Bausubstanz
des
HDH
1981
bis
1992
in
den
drei
großen
Sanierungsprogrammen
"Haupthaus-
bereich,
Kurheim
und
Martinshaus"
funktionsfähig
erhalten.
Das
Martinshaus
war
zwar
Ende
der
60er
Jahre
als
Neubau
auf
der
Wiese
errichtet
worden,
allerdings
aufgrund
einer
zu
geringen
Finanzierung
als
Billigbau,
weshalb
1991
-
92
eine
Totalsanierung
mit
einem
Investitionsvolumen
von
mehr
als
6
Millionen
DM
erforderlich
war.
Baukosten
und
Belegausfall
während
der
10
monatigen
Bauzeit
konnten
nur
durch
eine
Überschuldung
aufgefangen
werden.
Das
Martinshaus
ist
heute
das
Schmuckstück
der
Nachfolgeeinrichtung,
de Hotels Bellevue
2
.
Jahreswirtschaftsbericht
des
Wirtschafts-
prüfers
Klaus
v.
Armeln
aus
Kleve
für
das
Rechnungsjahr 1995
3
.
Jahreswirtschaftsbericht
des
Wirtschafts-
prüfers
Eric
Lebus
aus
Dierdorf
für
das
Rechnungsjahr 1996
4
.
Schreiben
"Dienstanweisung"
v.
1.3.2003,
unterzeichnet
von
der
1.
Vorsitzenden,
Elke
Krüger,
und
der
Schatzmeisterin, Eva Hofmann.
5
.
Schreiben
v.
11.
Juli
2003
(ohne
Aktenzeichen)
6
.
Diese
Selbstbeschränkung
ist
auch
in
der
mangelhaften
Quellenlage
begründet.
Ziel
dieses
Berichtes
ist
deshalb
nicht
die
Würdigung der Arbeit (Bildung und Kur)
7
.
Leider
waren
die
Vorstandsprotokolle
nicht zugänglich.
2. Die Vereinsform als strukturelle
Bruchstelle des HDH
Zum
besseren
Verständnis
zunächst
ein
kurzer geschichtlicher Rückblick:
Die
Gründung
des
Hedwig
-
Dransfeld
-
Hauses
erfolgte
1925
durch
den
Deutschen
Katholischen
Frauenbund.
Nach
der
Entscheidung
für
die
frühere
Brosius
-
Klinik
am
Stadtrand
von
Bendorf
wurde
die
Einrichtung
nach
Hedwig
Dransfeld,
der
gerade
verstorbenen
langjährigen
Vorsitzenden
des
Frauenbundes
und
Reichstagsabgeordneten
"Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus"
(HDH)
benannt
.
Neben
Frauenbildungsarbeit
und
Erholungsangeboten
für
Arbeiterfrauen
aus
den
Industriegebieten
entwickelte
sich
das
HDH
zu
einem
Zentrum
des
Jugendbundes,
des
Mädchenverbandes
des
Frauenbundes.
Nach
1945
wurde
auch
im
HDH
mit
einem
Neuanfang
begonnen.
Unter
der
Führung
von
Anneliese
Debray
wurde
das
HDH
jedoch
vom
Frauenbund
gelöst
und
ihm
in
dem
am
20.5.1951
in
Essen
gegründeten
Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus
e.V.
ein
eigener
Träger
gegeben.
Diese
Rechtsform
war
von
Anfang
an
nicht
unproblematisch,
erwies
sich
aber
umso
hinderlicher,
je
mehr
die
wirtschaftliche
Größe
des
HDH
wuchs,
und
wurde
sogar
zur
Gefahr
bei
internen
Spannungen
bzw.
beim
Ausfall
einer
qualifizierten
Leitung.
Das
deutsche
Recht
sieht
für
einen
öffentlich
anerkannten
Verein
eine
feste
Struktur
vor:
Erstellung
einer
demokratischen
Satzung,
Gründungsversammlung
mit
Wahl
der
geschäftsführenden
Organe,
jährliche
Mitgliederversammlung
zur
Abstimmung
aller
satzungsmäßigen
Aufgaben
und
entsprechende
Meldungen
an
das
zuständige
Amtsgericht.
Nach
dem
deutschen
Steuerrecht
kann
ein
beim
Amtsgericht
angemeldeter
Verein
die
Anerkennung
der
Gemeinnützigkeit
bzw.
auch
der
Unterstützung
Hilfsbedürftiger
beim
Finanzamt
beantragen
und
nach
Anerkennung
steuerlich
absetzbare
Spendenbescheinigungen
ausstellen.
Dieses
Modell
hat
originär
eine
zweckbestimmte
und
überschaubare
Personenverbindung
wie
Chor,
Sportgruppe,
Kegel-,
Wander-
oder
Kulturverein
im
Auge.
Diese
klassische
Vereinsstruktur
kann
allerdings
immer
dann
zum
Risiko
werden,
wenn
der
Verein
Träger
eines
Wirtschaftsbetriebes
(Ökonomischer
Annex) wird.(Anm.: 8)
Im
HDH
gab
es
zwar
immer
wieder
Überlegungen
zur
Veränderung
der
Organisationsstruktur,
doch
wurden
diese
nie
durchgesetzt,
weil
sich
der
von
der
Mitgliederversammlung
gewählte
Vereinsvorstand
seinen
Einfluss
erhalten
wollte,
vielleicht
aber
auch,
weil
die
Vereinsmitglieder
die
ökonomischen
Zusammenhänge
zu
wenig
verstanden.
Selbst
als
das
HDH
die
Dimension
eines
mittelständischen
Betriebes
mit
einer
Bilanzsumme
von
fast
15
Millionen
DM
bekam,
blieb
der
Verein
mit
seinen
zuletzt
218
Mitgliedern
Rechtsträger
(Anm.:
9).
Nach
der
geltenden
Satzung
(Seite
-1-)
(S.
-2-)
(S.
-3-)
bestand
der
Vorstand
aus
4
Personen,
die
von
der
Mitgliederversammlung
für
4
Jahre
gewählt
wurden.
Dieser
ehrenamtliche
Vorstand
(erweitert
durch
den
ernannten
Vertreter
des
Trierer
Bischofs
s.u.)
hatte
über
das
Vereinsvermögen
ein
uneingeschränktes
Verfügungsrecht
und
konnte
nach
eigenem
Gutdünken
Mitglieder
aufnehmen
und
ausschließen.
Vor
allem
aber
hatte
er
volle
Direktionsgewalt
über
den
Zweck
des
Vereins:
"die
Entwicklung
und
Unterhaltung
von
gemeinnützigen
Einrichtungen
im
Hedwig - Dransfeld - Haus." (Anm.: 10)
Konkret
vollzog
sich
die
Direktionsgewalt
des
Vorstands
durch
Anstellung
des
Direktors
bzw.
der
Direktorin
(Gesamtleitung)
(Anm.:
11),
der
Kurhausleiterin
und
der
für
die
Arbeit
bedeutsamen
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
(ab
BAT
IV).
Auch
die
tarifliche
Einstufung
dieses
Personenkreises
oblag
allein
dem
Vorstand.
Mit
einem
Wort:
Der
ehrenamtliche
Vorstand
hatte
satzungsmäßig
volle
Verantwortung
für
die
Geschäftsführung
und
volles
Eingriffsrecht
in
die
operative
Führung
des
Hauses.
(Anm.:
12)
Diese
Struktur
war
deshalb
besonders
problematisch,
weil
der
Vorstand
immer
aus
sich
zufällig
meldenden
Kandidaten
von
zufällig
anwesenden
Mitgliedern
der
jeweiligen
Mitgliederversammlung
gewählt
wurde,
und
zwar
ohne
dass
entsprechende
Qualifikationen
vorausgesetzt
wurden.
Das
hieß
konkret:
Der
gewählte
Vorstand
des
HDH
war
nicht
nur
für
den
Verein
zuständig
(Mitglieder,
Beiträge,
Kasse,
Aktivitäten
u.a.)
sondern
erhielt
zusätzlich
die
uneingeschränkte
Verantwortung
für
die
Arbeit
und
Wirtschaftlichkeit
des
Hedwig
-
Dransfeld
-
Hauses.
Durch
die
mehrfache
Zielsetzung
(Anm.:
13)
und
die
nicht
institutionell
abgesicherte
Finanzstruktur
(Anm.:
14)
war
diese
Verantwortung
besonders
komplex.
Auch
konnte
jedes
Vorstandsmitglied
jeder
Zeit
und
ohne
Konsequenzen
von
dem
Vorstandsamt
zurücktreten,
ohne
dass
sich
irgendwelche
Konsequenzen
ergaben.
Zum
Sprengstoff
wurde
diese
Organisationsform
als
Verein,
wenn
die
"Chemie"
zwischen
Vorstand
und
Direktor
/
Direktorin
nicht
stimmte.
Dafür
gab
es
in
der
Vergangenheit
bereits
zwei
Präzedenzfälle.
Zum
Beginn
der
siebziger
Jahre
war
die
Kommunikation
zwischen
der
Vorstandsvorsitzenden,
Prof.
Dr.
Resi
Bock,
und
der
Direktorin
des
HDH,
Anneliese
Debray,
erheblich
gestört.
Die
große
Visionärin
Anneliese
Debray
glaubte
an
die
Kraft
der
Freundinnen
und
Freunde
des
HDH,
Resi
Bock
aber
wollte
solide
Planungen.
1994
kam
es
zwischen
dem
Vorstandsmitglied
Klaus
Messing
und
dem
Direktor
des
HDH,
Dieter
Kittlauß,
zu
einem
grundsätzlichen
Dissens
über
den
einzuschlagenden
Weg
zur
Behebung
der
Finanzkrise.
Auch
die
langjährige
und
vertrauensvolle
Zusammenarbeit
und
der
gute
Wille
von
beiden
Seiten
konnte
diesen
Konflikt
nicht
entschärfen.
In
beiden
Fällen
löste
sich
der
Konflikt
durch
Rücktritt
des
jeweiligen
Vorstandsmitgliedes.
Die
Konfliktlösung
konnte
aber
auch
andersrum
möglich
sein,
also
dass
der
hauptamtliche
Direktor
durch
den
ehrenamtlichen
Vorstand
verdrängt
wird,
so
wie
ein
Trainer
bei
einem
Fußballverein
durch
das
Präsidium.
Und
dies
geschah in den Jahren 1995 bis 1997.
1995
wurde
durch
die
Mitgliederversammlung
des
HDH
-
Vereins
ein
neuer
Vorstand
gewählt:
Mechthild
Kappetein
aus
Aachen
(Soziologin
und
schon
im
Vorstandsamt)
(Anm.:
15),
Yvonne
Brixius
aus
Mainz
(Psychologin),
NN.
aus
Augsburg
(Forstwirt
und
selbstständiger
Unternehmer
in
der
Internet
-
Branche)
und
Veronika
Lang
-
Ruhrländer
aus
Hattingen
(Logopädin).
Dazu
kam
der
vom
Bischof
von
Trier
ernannte
Trierer
Domkapitular
Richard
Feichtner.
Da
der
neue
Vorstand
auf
seine
alleinige
Geschäftsverantwortung
Wert
legte,
musste
es
zur
Konfrontation
mit
Dieter
Kittlauß
kommen,
der
seit
1981
als
Direktor
die
Verantwortung hatte.
Neben
unterschiedlichen
Interessen
(z.B.
höhere
Bezüge
der
Vorstandsmitglieder
auf
der
einen
Seite
und
verbesserte
Altersversorgung
des
Direktors
auf
der
anderen
Seite)
erzeugten
die
Differenzen
über
die
wirtschaftliche,
inhaltliche
und
personale
Führung
des
HDH
zwischen
dem
Direktor
und
dem
Vorstand
einen
Dauerkonflikt,
der
sich
trotz
zahlreicher
Klärungsgespräche
und
Supervisionen
nicht
entschärfte
und
schließlich
im
Frühjahr
1997
zur
Trennung
von
Dieter
Kittlauß
und
seiner
erzwungenen
Frühverrentung
führte
(Anm.:
16).
Wie
bei
einem
mittelständischen
Betrieb,
wo
plötzlich
der
Chef
ausfällt,
wurde
das
HDH
dadurch
von
einem
Tag
auf
den
anderen
führungslos,
auch
wenn
das
die
damaligen
Akteure
nicht
so
einschätzten.
(Anm.:
17)
Die
Vereinsvorsitzende
Mechthild
Kappetein
nutzte
das
entstandene
Vakuum
und
übernahm
neben
dem
Vorstandsvorsitz
auch
die
Direktion.
Nach
außen
wurde
diese
Kombination
als
Interimslösung
dargestellt.
(Anm.:
18)
Aus
heutiger
Sicht
kann
man
diese
Entwicklung
als
"Anfang
vom
Ende"
beurteilen.
Es
entbehrt
nicht
einer
gewissen
Tragik,
dass
der
Unternehmensberater
Kirsch
bei
der
letzten
Mitglieder-
versammlung
des
HDH
-
Vereins
am
17.
Mai
2003,
als
sich
die
Insolvenz
schon
abzeichnete,
feststellte:
"(ein)
ehrenamtlicher
Vorstand
kann
bei
einem
Umsatz
von
2
Mil.
Euro
nicht
die
Leitung
übernehmen.
Die
einzelnen
Bereiche
verselbstständigen
sich,
wenn
keine
Gesamtleitung da ist." (Anm.: 19)
Anmerkungen:
8
.
In
der
Fachliteratur
wird
für
diesen
Fall
die
Organisationsform
einer
Gemein-
nützigen GmbH empfohlen.
9
.
wobei
es
bei
der
Motivation
für
die
Mitgliedschaft
sehr
unterschiedliche
Motive
gab
wie
Zufälligkeit,
Gefälligkeit,
Geltungsbedürfnis,
kirchliches
Engagement,
Unterstützung
von
Reform-
bewegungen.
1
0
.
Satzung
des
Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus
E.V.
1
1
.
1997
bis
1999
wurde
die
Leitungsstelle
nicht besetzt
1
2
.
Auch
der
letzte
Vorstand
unter
der
Leitung
von
Elke
Krüger
verstand
sich
immer als Geschäftsführender Vorstand.
1
3
.
lt.
Satzung:
Jugend-
und
Erwachsenen-
bildung sowie Müttergenesung.
1
4
.
freier Träger
1
5
.
1988
war
die
langjährige
Vorstandsvor-
sitzende,
Renate
Irskens,
Schulleiterin
in
Duisburg,
plötzlich
schwer
erkrankt
und
erklärte
ihren
Rücktritt.
Auf
der
Mitgliederversammlung
des
Vereins
13.
-
15.
Mai
1988
wurde
die
Diplom-
soziologin,
Mechthild
Kappetein
aus
Aachen,
zur
Vorstandsvorsitzenden
gewählt.
Mechthild
Kappetein
war
Mutter
von
drei
Kindern
und
hatte
berufliche
Erfahrungen
in
der
Krankenhausarbeit.
Für
den
Verein
war
sie
"Quereinsteigerin"
1
6
.
Eine
eingehende
Analyse
dieses
Konfliktes
wurde
durch
Dieter
Kittlauß
als Vereinsinterna erstellt.
1
7
.
Dieter
Kittlauß
hatte
mit
der
SPD
-
Fraktion
des
Bendorfer
Stadtrates
einen
Termin
im
HDH
vereinbart,
um
das
Haus
vorzustellen.
Dieses
Gespräch
übernahm
der
Verwaltungsleiter
N.N.,
der
die
Zukunft
des
HDH
in
rosigen
Farben
schilderte.
Da
sich
N.N.
als
neuer
Leiter
vorstellte,
kam
es
zu
einer
ersten
Konfrontation
mit
dem
Vorstand,
weil
dieser
sich
bereits
für
die
Interimslösung
entschieden
hatte.
Bericht
im
Anzeigenblatt für Bendorf "Kleeblatt"
1
8
.
Auch
der
spätere
Vorstand
verstand
seine Rolle durchgehend operativ
1
9
.
Protokoll
der
Mitgliederversammlung
des
HDH e.V. vom 17.05.03 und 18.05.03
3. Die Personalentwicklungen im
Vorstand.
Der
Konflikt
mit
Dieter
Kittlauß,
dessen
Schärfe
sich
u.a.
im
permanenten
Hausverbot
bis
zur
Insolvenz
(Anm.:
20)
zeigte,
verbrauchte
viel
Kraft
und
Zeit
auf
allen
Seiten.
Vor
allem
aber
wurden
wichtige
Weichenstellungen
für
die
Zukunft
abgebrochen
und
versäumt
(Anm.:
21).
Dazu
kam
ein
sorgloser
Umgang
mit
den
Finanzen.
Der
Ausfall
einer
erfahrenen
Gesamtleitung
führte
nach
Verbrauch
der
Ressourcen
innerhalb
kurzer
Zeit
zu
einer
dramatischen
Verschlechterung
der
Wirtschaftslage.
Das
Wirtschaftsjahr
1998
wurde
bereits
mit
einem
Jahresfehlbetrag
von
198.475,21
DM
abgeschlossen.
(Anm.:
22)
Bei
der
Mitgliederversammlung
des
Vereins
am
5.
-
7.
September
1997
erklärte
Veronika
Lang-Ruhrländer
ihren
Rücktritt
aus
dem
Vorstand,
weil
sie
sich
überfordert
fühlte.
An
ihre
Stelle
ließ
sich
Christel
Brähler
aus
Bendorf
wählen,
die
schon
längere
Zeit
im
HDH
in
der
Bildungsarbeit
mit Spätaussiedlerfamilien mitarbeitet hatte.
1998
gab
es
einen
dramatischen
Konflikt
mit
N.N., dem neuen Verwaltungsleiter des HDH.
Die
Vorgeschichte:
Zur
Vorbereitung
seines
Ruhestands
hatte
Dieter
Kittlauß
die
Entwicklung
einer
neuen
Leitungsstruktur
(Bildung,
Kur,
Verwaltung)
betrieben.
In
diesem
Zusammenhang
war
N.N.
(Dipl.
Jurist
und
Betriebswirt
FH)
in
einem
aufwendigen
Auswahlverfahren
(Anm.:
23)
im
Sommer
1995
als
Verwaltungsleiter
eingestellt
worden.
Dessen
fehlende
Berufserfahrung
sollte
durch
schrittweise
Einarbeitung
systematisch
ergänzt
werden.
Um
N.N.
zu
ermöglichen,
das
HDH
juristisch
vertreten
zu
können,
hatte
Dieter
Kittlauß
bei
den
hessischen
Justizbehörden
(Anm.:
23b)seine
Zulassung
für
das
Landgericht
beantragt
und
erreicht.
Außerdem
wurde
die
Buchhaltung
umgestellt,
damit
der
Verwaltungsleiter
direkten
Zugriff
auf
alle
Daten
hatte.
N.N.
erhielt
eine
umfassende
Einsicht
in
alle
Geschäftsvorgänge,
dies
bezog
sich
auch
auf
problematische
Vorgänge (Anm.: 24) der Vergangenheit.
In
dem
Konflikt
zwischen
Vorstand
und
Dieter
Kittlauß
hatte
sich
N.N.
nach
anfänglichem
Schwanken
auf
die
Seite
des
Vorstands
gestellt
und
diesem
zugearbeitet
(Anm.:
25).
Dadurch
baute
sich
N.N.
hausintern
eine
starke
Position
auf
und
nutzte
diese
dann
aus,
indem
er
in
Limburg
eine
eigene
Praxis
eröffnete,
die
er
neben
seiner
Aufgabe
im
HDH
betrieb.
N.N.
geriet
allerdings
ab
1998
in
eine
wachsende
Interessenkollision
mit
seiner
Aufgabe
im
HDH
und
in
einen
immer
stärkeren
Gegensatz
zum
Vorstand
und
seinen
Kolleginnen
und
Kollegen.
Dies
führte
schließlich
zu
seiner
fristlosen
Kündigung.
(Anm.: 26)
Richard
Feichtner,
Trierer
Domkapitular
und
vom
Trierer
Bischof
berufenes
Vorstandsmitglied,
bat
den
Bischof
im
Frühjahr
1998
um
Entbindung.
In
die
Nachfolge
trat
am
30.9.1998
Ordinariatsdirektor
Ernst
Knoth
(†),
der
zuständige
Referatsleiter
für
Erwachsenenbildung
im
Generalvikariat
Trier.
Offenbar
aber
hat
dieser
-
wahrscheinlich
auch
aus
Gesundheitsgründen
-
diese
Aufgabe
nur
kurzeitig
wahrgenommen.
Am
16.4.1999
wurde
jedenfalls
Ordinariatsdirektor
Dirk
Wummel
in
das
Vereinsregister
beim
Amtsgericht
eingetragen.
Da
auch
diese
Lösung
nicht
trug,
(Anm.:
27)
wurde
schließlich
beim
Bistum
mit
dem
Innenrevisor
des
Bistums
Trier,
dem
Ltd.
Ordinariatsdirektor
Willi
Zimmermann,
eine
dauerhaftere
Lösung
gefunden.
(Anm.:
28)
Da
sich
die
bisherigen
vier
Vorstandsmitglieder
nicht
mehr
als
Kandidaten
für
das
Vorstandsamt
aufstellen
ließen,
(Anm.:
29)
musste
bei
der
Mitgliederversammlung
am
12.
Juni
1999
ein
neuer
Vorstand
gewählt
werden.
Erstaunlicherweise
gelang
dies
reibungslos.
Offensichtlich
hatten
diese
neuen
Vorstandsmitglieder
das
florierende
HDH
der
Vergangenheit
im
Auge
und
wenig
Durchblick
für
die
großen
Probleme
in
der
Zukunft.
Die neue Vorstandsgruppe:
Vorsitzende
Elke Krüger aus Höhr - Grenzhausen (Architektin)
Stellv. Vorsitzender
George Khoury aus Bergheim (Kulturredakteur)
Schriftführerin
Elisabeth Guèho aus Saarbrücken
(Oberstudienrätin)
Schatzmeister
Michael Boxberg aus Viersen (Diplomingenieur)
Ernannter Vertreter des Trierer Bischofs
Ordinariatsrat Willi Zimmermann (Anm.: 30)
Aber
innerhalb
des
neuen
Vorstands
gab
es
wohl
in
kurzer
Zeit
sehr
viele
Irritationen,
denn
Schriftführerin
und
Schatzmeister
erklärten
vor
Ablauf
der
Wahlperiode
ihren
Rücktritt
Anm.:
31
Elisabeth
Gueho
zum
22.2.2001
und
Michael
Boxberg
unter
dramatischen
Umständen
bei
der
Mitgliederversammlung am 11.11.2001.
Bei
der
Neuwahl
ließen
sich
die
Vereinsmitglieder
Eva
Hofmann
als
neue
Schatzmeisterin
und
Horst
Eisel
(Anm.:
32)
als
neuer
Schriftführer
in
den
Vorstand
wählen,
(Anm.:
33),
obwohl
sich
die
dunklen
Wolken
einer
Insolvenz
bereits
am
Horizont
abzeichneten.
Anmerkungen:
2
0
.
dazu
kamen
völlige
Kommunikationsver-
weigerung
und
eine
NO-NAME
-
Politik.
Der
damalige
Leiter
des
Bendorfer
Arbeitsamtes,
Herr
Sauer
(†)
sprach
von
"kollektivem
Mobbing
und
Sippenhaftung".
Auch
nach
der
Wahl
von
Horst
Eisel
in
den
Vorstand
war
eine
Verständigung nicht möglich.
2
1
.
dazu
gehörten
neue
Ziele
für
die
Mütterkurarbeit
(
z.B.
nachoperative
Rehabilitation
für
junge
Frauen
in
Kooperation
mit
Kliniken,
therapeutische
Kuren
für
junge
Frauen
nach
Abtreibung
oder
Fehlgeburt)
und
die
Bildungsarbeit
(z.B.
Zusammenarbeit
mit
der
Industrie
und
den
privaten
Wirtschaftshochschulen
zur
Vorbereitung
leitender
Mitarbeiter
auf
den
Ruhestand,
therapeutische
Kurse
für
ältere
Mitarbeitende
mit
psychischen
Problemen und Abhängigkeiten).
2
2
.
Jahresabschluss
des
Steuerberaters
Eric
Lebus.
2
3
.
a)unter
der
Leitung
von
Klaus
T.,
erfahrener
Personalchef
bei
einer
Firma
im
Großraum
Köln,
dessen
Frau
als
Chefsekretärin im HDH tätig war.
b)
N.N.
hatte
seinen
Wohnsitz
bei
Limburg,
dadurch
war
die
Zuständigkeit
der hessischen Justizbehörden gegeben.
2
4
.
In
der
Wirtschaftsprüfung
spricht
man
spöttisch
"von
den
Leichen
im
Keller".
Bedauerlicherweise
und
im
höchsten
Maße
schadenverursachend
hat
N.N.
später
dieses
Wissen
als
Ergebnis
seiner
Nachforschungen ausgegeben.
2
5
.
N.N.
konnte
die
Rolle
seines
Lebens
spielen,
ohne
dass
ihm
jemand
Einhalt
gebot.
Je
nach
Situation
war
er
Kommissar,
Staatsanwalt
oder
Richter.
Durch
seinen
juristischen
Wissensvorsprung
drückte
er
alle
an
die
Wand
und
arbeitet
auch
mit
Tricks
und
unsauberen
Methoden.
Später
scheiterte
er an selbst daran.
2
6
.
In
dem
Arbeitsgerichtsverfahren
erreichte
N.N.
im
Vergleich
die
ordentliche
Kündigung
und
eine
Abfindung
von
15.000
DM.
(s.
Jahresabschluss 1998).
2
7
.
wohl
im
Zusammenhang
mit
der
Überschuldung
der
Caritasträgergesellschaft Trier (ctt).
2
8
.
Im
Jahresabschluss
für
1999
wird
dieser
als
eingetragenes
Vorstandsmitglied
benannt.
2
9
.
NN.,
der
1997
in
dem
Konflikt
mit
Dieter
Kittlauß
die
treibende
Kraft
gewesen
war,
trat
am
2.4.2000
aus
dem
Verein
aus
(Mitgliederliste
11/2002).
NN.
war
mit
seiner
Firma
in
Augsburg
in
Insolvenz
gegangen
und
ließ
sich
von
seiner
Frau,
mit
der
er
die
Firma
gemeinsam
betrieb,
scheiden.
Anschließend
war
er
als
"Sales
-
Director"
tätig,
verließ
aber
diese
Position
vor
der
Insolvenz.
NN.
war
ein
typischer
Vertreter
des
Neuen
Marktes:
Vielseitig
begabt,
engagiert,
spielerisch,
aber
immer
auf
seinen
eigenen
Vorteil
bedacht.
3
0
.
w
w
w
.
b
i
s
t
u
m
s
b
l
a
t
t
.
d
e
/
a
r
c
h
i
v
/
9
9
2
8
/
b
i
s
t
u
m
b.htm.
Die
Eintragung
der
gewählten
Vorstandsmitglieder
in
das
Vereinsregister
erfolgte
am
5.8.99.
(Jahresabschluss für 1999)
3
1
.
Michael
Boxberg
trat
im
November
2001
auch
aus
dem
Verein
aus
(Mitgliederliste
11 / 2002)
3
2
.
seit April 1998 im Ruhestand.
3
3
.
Jahresabschluss für 2001.
4. Die Fehlentscheidungen um die
Gesamtleitung.
1996
entstand
im
HDH
durch
die
neue
Kurleiterin,
NN.
(Anm.:
34)
ein
interner
Konflikt,
den
der
Vorstand
schließlich
durch
die
fristlose
Kündigung
der
Kurleiterin
löste.(Anm.:
35)
Als
sich
(jetzt)
die
Vorstandsvorsitzende,
Mechthild
Kappetein,
um
die
freigewordene
Stelle
als
Nachfolgerin
bemühte,
kam
es
zu
beträchtlichen
Differenzen
zwischen
Vorstand
und
Dieter
Kittlauß,
der
es
nicht
für
praktikabel
hielt,
dass
die
Kurleitung
von
Aachen
aus
(dem
Wohnsitz
der
Vorsitzenden)
und
noch
dazu
neben
dem
Vorstandsvorsitz
wahrgenommen
wurde.(Anm.: 36)
Da
Dieter
Kittlauß
die
Bewerbung
der
Vorstandsvorsitzenden
öffentlich
infrage
stellte
(Anm.:
37),
und
die
Entscheidung
der
gebildeten
Kommission
unter
Leitung
von
Klaus
T.(Anm.:
38)
zugunsten
von
Dorothea
Begger,
Jugendbildungsreferentin
im
HDH,
fiel,
verschärften
sich
die
Spannungen
zwischen Vorstand und Direktor.
Als
der
Vorstand
im
März
1997
die
Trennung
von
Dieter
Kittlauß
durchsetzte,
sah
Mechthild
Kappetein
offensichtlich
in
der
Interimsleitung
eine
neue
Chance
auf
eine
Dotierung.
Da
die
Satzung
für
Vorstandsmitglieder
lediglich
die
Erstattung
von
Barauslagen
vorsah,
wurde
eine
andere
-
wenn
auch
sehr
problematische
und
wohl
ungesetzliche
-
Lösung
für
die
Entlohnung
von
Mechthild
Kappetein
vom
Vorstand
beschlossen.(Anm.:
39)
Zwei
Jahre
bewegte
sich
Mechthild
Kappetein
in
dieser
Doppelrolle
als
Vorstandsvorsitzende
und
als
Direktorin.(Anm.:
40)
Schließlich
wurde
auf
Druck
von
Vereinsmitgliedern
und
auch
wegen
der
sich
dramatisch
verschlechternden
Wirtschaftslage
im
April
1999
die
Stelle
einer
Leiterin
(Anm.:
41)
bundesweit
ausgeschrieben.
In
einem
neuen
Auswahlverfahren
(Anm.:
42),
gewann
die
Sozialarbeiterin
Maria
Kuhlmann
das
Bewerbungsverfahren
und
wurde
am
25.9.
1999
bei
der
Mitgliederversammlung
als
neue
Leiterin
des
Hedwig
-
Dransfeld
-
Hauses
vorgestellt.
Maria
Kuhlmann
war
41
Jahre
alt,
Sozialpädagogin
und
Sozialwissenschaftlerin
und
kam
aus
der
katholischen
Verbandsarbeit.
Allerdings
wurde
die
Leitungsaufgabe
von
allen
inhaltlichen
Aufgaben
getrennt
und
auf
Marketing,
Fundraising,
Organisationsmanagement
und
Controlling
begrenzt.
Die
Bildungsleitung
wurde
an
Martin
Kaiser
übertragen,
damit
hatte
dieser
sein
lang
angestrebtes
Ziel
erreicht.
Die
Kurleitung
blieb
bei
Dorothea
Begger
(Anm.:
43).
Da
es
in
dieser
Dreierspitze
keine
klare
Kompetenzabgrenzung
gab,
die
finanzielle
Verantwortlichkeit
nicht
klar
geregelt
war
und
der
neue
Vorstand
sich
nicht
aus
dem
operativen
Geschäft
löste,
war
der
Konflikt
vorprogrammiert.
Maria
Kuhlmann
warf
auch
nach
kurzer
Zeit
das
Handtuch.
Im
Jahresplan
für
2001(Anm.:
44)
ist
die
Hotel
-
Betriebswirtin,
Frau
Cordula
Winkler,
in
der
Spalte
"MitarbeiterInnen
im
Gästebetreuungsbereich"
als
Leitung
benannt (Anm.: 45).
Der
weitere
Wechsel
ist
unübersichtlich.
2001(Anm.:
46)
wurde
der
Hotelkaufmann
Michael
Orgas
eingestellt,
um
den
Hotelbereich
auszubauen.
Jetzt
machte
auch
der
Buchhalter
im
HDH,
Bernd
Wambach,
Karriere.
Er
wurde
Haus-
und
Vermögensverwalter.
Michael
Orgas,
berufserfahren
und
sehr
tüchtig,
baute
systematisch
und
erfolgreich
den
Hotelbereich
aus,
scheitert
aber
letztlich
an
der unklaren Kompetenzfrage.
Anmerkungen:
3
4
.
seit
1993
war
der
worst
case
eingetreten.
Aus
ganz
unterschiedlichen
Gründen
(Ruhestand,
Krankheit,
Wohnortswechsel)
war
das
gesamte
Team
der
Kurleitung
ausgefallen.
Die
neue
Kurleiterin
brachte
als
Sozialarbeiterin
/
Krankenschwester/
Supervisorin
die
erforderliche
Qualifikation mit.
3
5
.
Hier
ist
kein
Raum,
diesen
Konflikt
mit
seinen
unterschiedlichen
Facetten
darzustellen.
Vor
allem
die
Rolle
des
Verwaltungsleiters
N.N.,
müsste
eingehend
untersucht
werden.
Für
die
Berufung
im
Arbeitsgerichtsverfahren
wurde
seitens
des
HDH
der
Bendorfer
Rechtsanwalt
Bongers
hinzugezogen.
Das
Landesarbeitsgericht
sprach
Frau
R.
die
ordentliche
Kündigung
und
eine
Abfindung zu.
3
6
.
Eine
saubere
Lösung
wäre
gewesen:
Mechthild
Kappetein
hätte
ihren
Vorsitz
im
Vorstand
zurückgegeben
und
sich
dann
vom
Vorstand
die
Leitung
übertragen
lassen,
um
so
die
Verantwortung zu übernehmen.
3
7
.
Frau
Kappetein
hatte
keine
Managementerfahrung
und
wollte
die
Kurleitung
mit
Teilwohnsitz
in
Aachen
und
in
Bendorf
durchführen.
Auch
bestand
Anlass
zur
begründeten
Sorge,
dass
ein
Rollenwechsel
vom
Vorstand
zur
Mitarbeiterin
zu
viele
Belastungen
bringen würde.
3
8
.
s.o.
Personalchef
eines
Betriebes
im
Großraum Köln.
3
9
.
Faxschreiben
v.
6.7.1997
15,
41
Uhr
von
NN.
an
die
Vorstandsmitglieder.
"Zu
Mechthilds
Situation:
Du
arbeitest
auf
Honorarbasis
und
außerhalb
Deiner
Vorstandstätigkeit
als
kommissarische
Leiterin
des
HDH.
Du
kannst
nicht
angestellt
werden,
das
ist
das
Problem.
Wir
können
Dir
ohne
Zustimmung
der
MVV
einen
Honorarvertrag
anbieten.
mein
Vorschlag
ist,
BAT
Ib
brutto
zu
nehmen
und
davon
entsprechend
Deiner
Stundenzahl
(50
%).
Damit
bist
du
in
der
Lage,
Sozialversicherung
etc.
selber
einzuzahlen.
Deine
jetzige
Tätigkeit
ist
jedenfalls
nicht
im
Widerspruch
zur
Satzung."
4
0
.
Allerdings
nur
mit
einer
sehr
schmalen
Aufgabenbreite.
4
1
.
es sollte wie früher eine Frau sein.
4
2
.
bei
dem
wieder
Klaus
Teichmann
moderierte, s.o.
4
3
.
Bericht
von
Mechthild
Kappetein
über
Freitagabend, den 25. September 1999.
4
4
.
gedruckt im November 2000
4
5
.
weitere Informationen liegen nicht vor.
4
6
.
Die
Stelle
wurde
aber
innerhalb
kurzer
Zeit mehrmals besetzt
5. Personalentwicklungen im HDH
(hausintern).
Bei
der
Belegschaft
ist
ab
1997
im
HDH
eine
hohe
Fluktuation
festzustellen.
Seit
Mai
1997
wurde
Elisabeth
Kupczik
als
Jugendbildungsreferentin
eingestellt,
um
Martin
Kaiser
mehr
Raum
für
Gruppen
"des
gehobenen
Bedarfs"
und
für
seine
Mitarbeit
in
der
Arbeitsgemeinschaft
Katholisch
-
Soziale
Bildungswerke
(AKSB)
zu
geben
(Anm.:
47).
Nach
Weggang
von
Frau
Kupczik
Neubesetzung
der
Stelle
durch
Christine
Müller
und
dann
anschließend
durch
Nadia
Kutscher.
Ab
März
1997
erhielt
Anne
Möllers,
katholische
Theologin
und
Expertin
für
rabbinische
Theologie,
eine
halbe
Stelle
im
HDH
(Anm.:
48).
Neubesetzung
der
Stelle
im
Januar 2003 durch Nadine Richter.
Als
Nachfolger
von
Pfarrer
Horst
Eisel,
der
am
1.4.
1998
in
den
Ruhestand
ging,
beauftragte
der
Evangelischen
Kirchenkreis
Koblenz
Pfarrer
Gernot
Jonas
mit
der
Mitarbeit
im
HDH
(Anm.:
49).
Juli
2001
ging
auch
Pfarrer
Jonas
in
Ruhestand,
sein
Nachfolger
wird
Christian
Hohmann
mit
einer
25 % - Stelle.
Der
Trierer
Diözesanpriester
Johannes
Stein
war
seit
1995
mit
einer
halben
Stelle
für
die
Arbeit
im
Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus
freigestellt.
Am
20.
März
2002
informierte
er
den
Vorstand,
dass
er
ab
1.9.
2002
als
Katholischer
Hochschulpfarrer
in
Koblenz
tätig
sei.
Offensichtlich
sehr
betroffen,
dass
es
seitens
des
Bistums
Trier
keine
direkten
Verhandlungen
mit
dem
HDH
gegeben
hatte,
schrieben
die
beiden
Vorsitzenden
des
HDH
Vorstands,
Elke
Krüger
und
George
Khoury,
sofort
am
nächsten
Tag
an
Ordinariatsdirektor,
Dr.
Rainer
Scherschel
einen
Brief,
in
dem
die
Entsendung
eines
geistlichen
Leiters
dringend
erbeten
wird
(Anm.:
50).
Das
ebenfalls
erbetene
Gespräch
mit
Bischof
Marx
kommt
nicht
zustande
(Anm.:
51).
Johannes
Stein
verabschiedet sich am 5.7. 2002 offiziell.
Die
Entwicklungen
im
Kurbereich
sind
unübersichtlich,
zeigen
aber
ein
ähnliches
Bild.
So
kam
es
in
dem
Arbeitsgerichtsstreit
mit
der
Therapeutin
Marlies
Knief
-
Goldstein
zu
keiner
gütlichen
Einigung
52.
Ihre
Stelle
wurde
ab
1.8.2002
Frau
Annabel
Werf,
bisher
mit
befristetem
Vertrag
beim
Sozialdienst
katholischer
Frauen,
besetzt.
Frau
Dr.
Muhrling,
eine
der
beiden
Kurärztinnen,
beendete
ihre
Mitarbeit
im
März
2002.
Auch
in
der
physiotherapeutischen
Abteilung
gab
es
ein
ähnliches Bild.
Dass
die
Vorsitzende,
Elke
Krüger,
in
ihrem
Geschäftsbericht
für
die
Mitgliederversammlung
2002
den
guten
"Geist
des
Hauses"
auf
das
Binnenklima
im
HDH
bezog,
ist
nur
schwer
nachzuvollziehen
(Anm.:
53).
Wie
kompliziert
in
Wahrheit
die
internen
Beziehungen
waren,
lässt
sich
an
zwei
Beispielen
erkennen:(Anm.:
54)
Am
11.3.2000
hatte
der
Vorstand
die
Bildungsreferentin,
Frau
Ute
Stamm,
gebeten,
anlässlich
ihres
63.
Lebensjahres
in
den
vorzeitigen
Ruhestand
zu
gehen
(Anm.:
55).
Hintergrund
war
die
schlechte
Finanzlage
des
HDH
und
die
Doppelbesetzung
der
Stelle.
Im
Bericht
heißt
es
lapidar:
"Das
im
letzten
Bericht
genannte
Personalgespräch
mit
der
langjährigen
Mitarbeiterin
Frau
Ute
Stamm
……
war
leider
nicht
in
dem
beabsichtigten
Umfang
erfolgreich.
Der
Vorstand
hoffte,
mit
Frau
Stamm
in
Kürze
zu
einer
Vereinbarung
zu
kommen.
Diese
Verhandlungen
gestalteten
sich
allerdings
schwierig.
Die
Mitarbeiterin,
so
äußerte
sie
sich
zwischenzeitlich,
möchte
bis
zum
65.
Lebensjahr
arbeiten.
Daher
muß
der
Verein
die
hohen
Personalkosten
bis
31.1.2002
noch
tragen."
Ein
weiteres
Indiz
für
das
gestörte
Binnenklima
war
das
Aufrechnen
von
Überstunden
durch
leitende
Mitarbeiter.
So
beschwerte
sich
Martin
Kaiser,
der
Leiter
des
Bildungsbereiches
(Anm.:
56),
dass
seine
Überstunden
"ein
untragbarer
Zustand"
seien:
Martin
Kaiser
spricht
in
seinem
Bericht
dreimal
von
hoher
Frustration.(Anm.: 57)
Anmerkungen:
4
7
.
Martin
Kaiser
war
Sprecher
der
Jugendbildungsreferentinnen
/-
referenten
und
damit
auch
Mitglied
im
Vorstand
der
AKSB
(=
katholische
Arbeitsgemeinschaft
für
politische
Bildung).
Er
war
bei
einzelnen
Modellprogrammen
im
Rahmen
des
Bundesjugendplans
engagiert.
Sein
berufliches
Selbstverständnis
lässt
sich
in
seiner
Vorlage
für
die
Mitgliederversammlung
9.-10.11.2002
deutlich
erkennen,
wo
er
Wert
auf
seine
Qualifikation
als
Politikwissenschaftler
legte
und
sein
Projekt
über
internationale
Jugendarbeit
"Giving
the
Future a Better Past" vortrug.
4
8
.
Das
Bestreben
von
Dieter
Kittlauß,
die
Nachfolge
von
Ute
Stamm,
als
Bildungsreferentin
mit
dem
Schwerpunkt
Interreligiöse
Arbeit,
eindeutig
zu
regeln,
war damit endgültig vom Tisch.
4
9
.
Gernot
Jonas
konzentrierte
seine
Mitarbeit
auf
den
jüdisch
-
christlichen
Dialog.
5
0
.
Der
Brief
lässt
aber
auch
erkennen,
dass
sich
sowohl
Elke
Krüger
(evangelisch)
wie
George
Khoury
(orthodox)
in
den
Interna
der
Katholischen
Kirche
wenig
auskannten.
Erstaunlicherweise
sprechen
beide
von
katholischer
Interessenvertretung
und
katholischer
Grundstimmung
im
HDH.
(Schreiben
v.
21.
März
2002
an
OD
Dr.
Rainer
Scherschel,
Hauptabteilung
Personal
im
Bischöflichen
Generalvikariat,
54290
Trier).
5
1
.
Protokoll
Vorstandsitzung
HDH
e.V.
v.
21.6. 2002.
5
2
.
Einzelheiten sind nicht bekannt.
5
3
.
Geschäftsbericht
der
1.
Vorsitzenden
des
HDH
e.V.
zur
Mitgliederversammlung
2002
5
4
.
Lagebericht
des
HDH
e.V.
zum
Haushaltsantrag
2002
an
das
Bistum
Trier.
-
Finanzabteilung,
datiert
am
22.9.2001.
5
5
.
1996
hatte
Frau
Stamm
erklärt,
sich
für
ihren
Renteneintritt
mit
60
Jahren
zu
entscheiden.
Sie
rückte
aber
von
dieser
Entscheidung
wieder
ab.
Frau
Stamm
war
wegen
ihrer
langen
Dienstjahre
im
BAT hoch eingestuft.
5
6
.
BAT Ib.
5
7
.
Bericht
Bereichsleitung
Bildung
für
die
Vorstandsitzung
des
HDH
e.V.,
05.05.2003., vorgelegt von Martin Kaiser.
6. Die besonderen Beziehungen
zwischen HDH und Bistum Trier.
Über
das
Projekt,
das
"HDH
als
ökumenisches
Zentrum"
in
Kooperation
mit
den
katholischen
Diözesen
Trier
/
Mainz
/
Limburg/
Köln
und
der
evangelischen
Kirche
im
Rheinland
ist
an
anderer
Stelle
ausführlich
berichtet
worden.
Nach
dem
Scheitern
dieser
Pläne,
blieb
jedoch
eine
besondere
Beziehung
zwischen
dem
Bistum
Trier
und
dem
HDH,
eine
nicht
selbstverständliche Konstruktion:
Das
HDH
blieb
ein
rechtlich
selbstständiger
Träger,
eigenverantwortlich
für
die
Arbeit
und
die
Wirtschaftlichkeit,
also
ohne
institutionelle
Einbindung.
Der
Bischof
von
Trier
ist
Mitglied
des
Vereins
und
erhält
satzungsgemäß
das
Recht,
einen
Vertreter
in
den
Vorstand
zu
senden,
ohne
dass
der
Verein
darauf
Einfluss
nehmen
kann.
Bei
Auflösung
des
Vereins
fällt
das
Vermögen
an
das Bistum Trier.(Anm.: 58)
Es
muss
als
ausgesprochen
positiv
gewertet
werden,
dass
das
Bistum
Trier
seinen
Einfluss
nie
ausnutzte.
Es
herrschte
in
Trier
über
viele
Jahre
hinweg
gegenüber
der
Arbeit
im
HDH
großes
Vertrauen.
Ein
Beispiel
dafür
ist
die
Würdigung
von
Generalvikar
Gerhard
Jakob
(†)
bei
der
Einweihung
des
sanierten
Martinshauses
am
8.11.1992.
In
der
offiziellen
Verlautbarung
der
Bischöflichen
Pressestelle
(Anm.:
59)
heißt
es:
"
Den
Beitrag
des
Hedwig
-
Dransfeld
-
Hauses
(HDH)
in
Bendorf
zu
einer
Kirche,
in
der
‚Begegnung,
Offenheit,
Teilen
und
die
Suche
nach
Verbindendem'
unerlässliche
Merkmale
sind,
hat
der
Trierer
Generalvikar
Gerhard
Jakob
bei
der
Einweihung
der
HDH
-
Bildungsstätte
Martinshaus
hervorgehoben.
Er
überbrachte
bei
der
Feier
am
8.
November
die
Grüße
des
Bischofs
von
Trier,
Dr.
Hermann
-
Josef
Spital.
Dieser
habe
ihm
gesagt,
er
sei
'dankbar
und
stolz,
daß
es
das
Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus
im
Bistum
Trier
gibt', betonte Jakob."
Dieses
Vertrauen
spiegelte
sich
auch
in
der
Mitarbeit
der
Vertreter
des
Bischofs
im
HDH
-
Vorstand.
Bis
1987
war
es
der
Trierer
Dompropst
Peter
Faber
(†),
der
vom
Bischof
Dr.
Bernhard
Stein
(†)
und
von
dessen
Nachfolger,
Bischof
Dr.
Hermann
Josef
Spital,
beauftragt
war.
In
den
Trierer
Kreisen
ging
das
Wort
herum:
"
Der
Dompropst
hat
um
das
HDH
eine
hohe
Mauer
gezogen
und
was
da
passiert,
weiß
nicht
einmal
er".
Ab
1987
wurde
Domkapitular
Richard
Feichtner,
der
frühere
Regionaldekan
von
Neuwied
und
dann
Leiter
der
HA
Finanzen
im
Generalvikariat,
in
den
Vorstand
entsandt
.Feichtner
setzte
sich
bei
der
Finanzierung
der
Martinshaussanierung
(Anm.:
60)
und
auch
für
die
Verbesserung
des
Personalkostenzuschusses
(Anm.:
61)
ein.
Nach
dessen
Pensionierung
war
die
Kontinuität
durch
häufigen
Wechsel
gefährdet,
mit
Ordinariatsrat
Willi
Zimmermann
wurde
aber
offensichtlich
jemand
ausgewählt,
der
sich
wieder
überdurchschnittlich
im
HDH
einbrachte,
auch
wenn
die
Probleme
bereits
nicht
mehr
lösbar waren.
Leider
wurde
die
Zweckbindung
der
Zuwendung
als
Personalkostenzuschuss
vom
Bistum
aufgehoben
und
diese
in
einen
frei
konditionierten,
damit
jederzeit
kündbaren
Zuschuss umgewandelt (Anm.: 63)
Die
Erhöhung
der
Bistumszuwendung
in
den
letzten
Jahren
(Anm.:
64)
ist
eigentlich
nicht
nachzuvollziehen,
aber
sie
verhinderte
kurzfristig
den
finanziellen
Kollaps
des
HDH.
Vielleicht
wollte
man
in
Trier
nicht
die
Schuld
für
den
Niedergang
des
HDH
übernehmen?
Dies
war
um
so
wichtiger,
da
das
HDH
mit
hoher
Wahrscheinlichkeit
nicht
mehr
in
die
Trierer
Kirchenpolitik
unter
dem
neuen
Bischof
Reinhard
Marx
(Anm.:
65)
passte.
Erschwerend
kam
sicherlich
dazu,
dass
es
im
gewählten
Vorstand
des
HDH
keine/n Katholiken mehr gab.(Anm.: 66)
Anmerkungen:
5
8
.
s. Satzung
5
9
.
92 / 80
6
0
.
so
gewährte
das
Bistum
für
die
Sanierung
des
Martinshauses
eine
Teilfinanzierung von 2,4 Millionen DM
6
1
.
Das
Bistum
gewährte
für
den
Leiter
und
die
pädagogischen
MitarbeiterInnen
die
Fehlbedarfsfinanzierung,
6
2
.
Darauf
weist
Generalvikar
Werner
Rössel
noch
einmal
ausdrücklich
in
seinem
Schreiben
v.
24.
Februar
2003
an
den
Vorstand hin.
6
3
.
2001
waren
es
450.
000
€,
2002
sogar
534.600
€.
Noch
1999
ist
der
Zuschuss
des
Bistums
eindeutig
als
Personalkostenzuschuss
ausgewiesen;
vgl.
Schreiben
der
HA
Finanzen
v.
4.1.1999.
6
4
.
Bischof
Marx
zeigte
sich
nach
dem
Berliner
Ökumenischen
Kirchentag
und
dem
anschließenden
Konflikt
mit
Prof.
Hasenhüttl
sowie
auch
sonst
als
"katholischer Hardliner".
6
5
.
Vorsitzende,
Schatzmeisterin
und
Schriftführer
waren
evangelisch,
der
stellv. Vorsitzende griechisch - orthodox.
7. Die Schlussfahrt in die Insolvenz:
Da
sich
die
wirtschaftliche
Situation
seit
1997
permanent
verschlechterte
(Anm.:
67),
wurde
erwogen,
das
HDH
-
eigene
Angestelltenhaus
mit
dem
dazu
gehörenden
großen
Grundstück
zu
verkaufen.(Anm.:
68)
Statt
dessen
wurde
am
3.11.2000
ein
Darlehen
bei
der
Liga
-
Bank
Regensburg
in
Höhe
von
500.000,00
DM
(255.336,00
€)
aufgenommen
und
das
Angestelltenhaus
mit
269.935,67
€
aufwendig
saniert,
eine
Entscheidung,
die
im
Nachhinein
überhaupt
nicht nachzuvollziehen ist.(Anm.: 69)
•
Im
Frühsommer
2002
wurden
weitere
Pläne diskutiert: (Anm.: 70)
•
Verkauf
von
Haus
und
Grundstück
Mühlenstraße 119,(Anm.: 71)
•
Umbau
des
Annenhauses
als
Apartmenthaus
(13
zu
vermietenden
Apartements),(Anm.: 72)
•
Verpachtung
der
Apfelwiese
mit
der
Freizeithütte, (Anm.: 73)
•
Anmietung
der
Gaststätte
Waldeslust
und
Ausbau zu einem Bistro.(Anm.: 74)
•
Neubenennung
des
Hotelbereichs
(z.B.
Hotel am Limes).(Anm.: 75)
Ende
2002
gab
es
Überlegungen
zum
Verkauf
aller
Gebäude
auf
der
rechten
Straßenseite.
(Anm.:
75)
Aber
auch
der
Verkauf
der
Liegenschaft
Mühlenstraße
119
und
des
Annenhauses
wurde
neu
überlegt.(Anm.: 76)
Doch
dann
kam
im
Spätherbst
2002
wie
eine
Bombe
die
Nachricht,
dass
sich
das
Bistum
Trier
aus
seinem
Engagement
für
das
HDH
zurückziehe.
Es
ist
erstaunlich,
dass
dennoch
nicht
resigniert
wurde,
im
Gegenteil
kann
man
den
Eindruck
gewinnen,
dass
ein
Hauch
von
Optimismus
durch
das
HDH
ging.
Man
kann
dies
in
dem
neuen
Prospekt
"Jahresplan
2003"
Seite
1,
S.2,
S.3,
aber
auch
in
der
Ausgestaltung
der
Homepage,
die
professionell
von
außen
her
erstellt
wurde,
ablesen.
Wahrscheinlich
spielten
hier
die
qualifizierte
Arbeit
von
Michael
Orgas
und
seine
ersten
Erfolge
im
Ausbau
des
Hotelbereiches
eine
Rolle.
In
einer
erweiterten
Klausurtagung
am
26.11.
2002
(Anm.:
77)
entwickelte
der
Vorstand
ein
Strategiepapier,
um
die
Zukunft
des
HDH
mittelfristig
zu
sichern.(Anm.:
78)
Der
Hotelbereich
soll
die
wirtschaftliche
Mitte
des
HDH
werden.
Doch
auch
bei
guten
Erfolgen
"der
Säule
Haus.
und
Vermögensverwaltung"
ist
der
Haushalt
defizitär:
"Dem
Haus
fehlen
jährlich
125.000
€
an
liquiden
Mitteln
zuzüglich
250.000
€
an
nicht
erwirtschafteten
Abschreibungen.
Dies
sind
zusammen
375.000
€
fehlender
Finanzbedarf
p.a.".
Doch
der
Vorstand
war
"der
festen
Überzeugung,
dass
der
Verein
überleben
wird.
Der
Vorstand
ist
sich
in
diesem
Zusammenhang
auch
darüber
einig,
dass
im
Gegensatz
zu
früher,
der
Verein
ohne
ein
überwiegendes
kommerzielles
Engagement
nicht
auskommt
und
die
Hürden
nicht
schaffen
wird.
Dies
bedeutet,
dass
die
Gemeinnützigkeit
des
Vereins
sich
künftig
nur
noch
auf
den
ideellen
Bereich
der
Bildung
wird
beschränken
können.
Der
wirtschaftliche
Geschäftsbetrieb
muss
ausgebaut
und
ggfls.
in
Form
einer
GmbH
dargestellt
werden.
…..Das
Konzept
des
Vorstandes
sieht
vor,
mit
dem
Bistum
Trier
über
eine
einmalige
Abfindungssumme
zu
verhandeln,
mit
der
in
Kauf
genommen
wird,
dass
das
Bistum
sich
danach
aus
dem
finanziellen
Wirken
des
HDH
verabschiedet.
Dem
Bistum
soll
aber
auch
die
Alternative
angeboten
werden,
sich
weiterhin
mit
einem
reduzierten
Kostenbeitrag
pro
Jahr
zu
beteiligen,
um
sich
seinerseits
ein
katholisches,
pastorales
Wirken
des
HDH
weiterhin
einfordern
zu
lassen.
Die
Summe
der
Anschubfinanzierung
seitens
des
Bistums
müsste
2,84
Mio.
€
betragen,
um
den
Verein
in
die
Lage
zu
versetzen,
sein
Geschäft
neu
zu
begründen
und
selbstständig
zu
führen."(Anm.: 79)
Mit
diesen
Gedanken
in
der
Tasche,
führte
der
Vorstand
in
Bendorf
am
6.12.2002
ein
Gespräch
mit
dem
Leiter
der
Hauptabteilung
Finanzen
im
Bischöflichen
Generalvikariat,
Ordinariatsdirektor
Bern
Franken.
Dieser
versicherte
zwar
dem
HDH
das
Wohlwollen
des
Bistums,
bestätigte
aber
die
Entscheidung
als
endgültig:
Die
finanzielle
Förderung
des
HDH
werde
endgültig
eingestellt,
Willi
Zimmermann
werde
als
Vertreter
des
Bischofs
aus
dem
Vorstand
zum
31.12.2002
zurückgerufen,
die
Mitgliedschaft
des
Bischofs
im
Verein
und
die
weitere
Inanspruchnahme
des
Besetzungsrechtes
im
Vorstand
werde
entfallen.
Das
Bistum
werde
aber
den
zugesagten
Jahreszuschuss
für
2003
in
einer
Summe
und
zwar
unverhandelbar
in
der
Höhe
von
500.000
€
überweisen.(Anm.:
80)
Offensichtlich
war
der
Vorstand
davon
tief
betroffen,
dass
es
nur
um
das
Entgegennehmen
einer
Entscheidung
und
nicht
um
eine
nochmalige
Verhandlung
ging.
Man
kann
dies
an
der
Reaktion
der
Vorsitzenden
erkennen.
Elke
Krüger
schrieb
unmittelbar
danach
eine
Brief
an
den
Trierer
Generalvikar,
Werner
Rössel,
und
da
heißt
es:
"Es
ist
für
uns
zur
Zeit
nicht
einschätzbar,
welche
Folgen
das
Nichtbesetzen
der
Vorstandsposition
‚obwohl
geschäftsführend'
für
das
Bistum
haben
kann
und
wie
die
Mitgliederversammlung
auf
die
Frage
der
Satzungsänderung
reagieren
wird."(Anm.: 81)
Elke
Krüger
wies
auf
den
Vertrauensverlust
bei
den
Banken
hin,
auf
das
Schicksal
der
45
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
und
bat
um
Gespräch
mit
dem
Bischof.
Sie
erhielt
keine
Antwort aus Trier.
Dennoch
versuchte
der
Vorstand
noch
einmal
einen
Anlauf.
Der
Generalvikar
wird
zu
einer
"Vorstandsitzung
wegen
eines
Eilfalles
gemäß
§
9
der
Satzung"
in
das
Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus
in
die
Bibliothek
am
23.
Januar
2003
eingeladen.
Als
Tagesordnungspunkte sind benannt:
1
.
Weitere
Gewährung
der
Zuschüsse
des
Bistums
für
eine
Übergangsphase
zur
wirtschaftlichen
Umstrukturierung
des
Vereins.
2
.
Bei
Ablehnung
weiterer
Zuschüsse
Feststellung
der
Insolvenz
und
drohender
Zahlungsunfähigkeit
und
Beschluß
der
Stellung
des
Insolvenzantrages
bei
Gericht."(Anm.:
82)
Wie
betroffen
Elke
Krüger
immer
noch
war,
kann
man
aus
ihrer
Einlassung
über
den
Finanzchef
des
Bistums,
Bernd
Franken,
erkennen:
"
Wir
wissen
nicht,
welche
Person
als
Mitglied
des
geschäftsführenden
Vorstandes
vom
Bischof
von
Trier
entsandt
wird.
Aus
gegebenem
Anlaß
sei
uns
erlaubt,
die
Bitte
zu
äußern,
daß
wir
nicht
damit
einverstanden
sind,
wenn
Herr
Franken
damit
betraut
würde.
Seine
Art
und
sein
Verhalten
sowie
seine
Äußerungen
im
letzten
Gespräch
bei
uns
lassen
ihn
sicher
nicht
als
geeignetes
Mitglied
des
geschäftsführenden
Vorstandes
erscheinen,
das
sich
für
die
Satzungszwecke einsetzt."(Anm.: 83)
Doch
der
Ton
normalisiert
sich
wieder
auf
beiden
Seiten.
Das
Bistum
erklärt
sich
bereit,
ein
Wirtschaftsgutachten
zu
finanzieren
und
bei
Erfolg
eine
nochmalige
Summe
von
500.000
€
in
die
Zukunftssicherung
des
HDH
einzubringen.
Allerdings
ist
das
Bistum
nicht
bereit,
zwischenzeitlich
weiteres
Geld
in
das
HDH
zu
stecken.
Im
Hinblick
auf
eine
Generallösung
wurde
deshalb
auch
der
Antrag
des
HDH
an
das
Bistum
auf
Erstattung
von
Reparaturkosten
zurückgestellt.(Anm.: 84)
Die
ökumenische
Ostertagung,
16.
-
22.4.2003,
mit
lediglich
164
Teilnehmenden
zeigte
eine
ziemlich
gedrückte
Stimmung.
Dennoch
wirkte
die
Einholung
eines
Gutachtens
für
die
Wirtschaftlichkeit
des
HDH
durch
die
Revisions-
und
Treuhand
-
GmbH
Großmaischeid.
wie
ein
letztes
Aufbäumen.(Anm.:
85)
Am
25.4.
2003
unterzeichneten
Elke
Krüger
und
Eva
Hofmann
den
Vertrag.
(Anm.:
86)
Das
Bistum
Trier
übernahm
die
Kosten.(Anm.:
87)
Anfang
Mai
schickt
die
Vorsitzende
noch
einmal
einen
Hilferuf
nach
Trier.
Per
Fax
(Anm.:
88)
bittet
sie
um
eine
Gewährung
einer
kurzfristige
Liqiditätshilfe.
In
seiner
Antwort
(Anm.:
89)
weist
der
Generalvikar,
Werner
Rössel,
darauf
hin,
dass
das
Bistum
die
gesamte
Jahreszuwendung
bereits
überwiesen
habe
und
weitere
Zahlungen
momentan
nicht
möglich
sind,
zumal
nicht
erkennbar
ist,
"was
gegebenenfalls
in
einem
Monat
danach
seitens
des
H-D-H
e.V.
beabsichtigt ist".
Nachdenklich
stimmt
der
Verlauf
der
Mitgliederversammlung,
17.
-
18.
5.
2003
(Anm.:
90).
Mit
Vorstand
und
anwesenden
Mitarbeitenden
sind
40
(Vierzig)
Personen
anwesend.
Weil
es
die
letzte
Mitgliederversammlung
des
HDH
-
Vereins
ist, wird sie hier beigefügt.
Der
finanzielle
und
personelle
Rückzug
des
Bistums
Trier
wird
berichtet:
"Das
war
wie
ein
Schock".
Aber
die
laufende
Unternehmensberatung
(Anm.:
91)wird
einen
"Weg
vorschlagen".
Der
Vorstand
wird
mit
31
Ja
-
Stimmen
/
1
Nein
-
Stimme
/
5
Enthaltungen
entlastet.
Die
erforderliche
Satzungsänderung
wird
vertagt.
"Jeder
einzelne
ist
gefragt,
Spender
zu
finden,
Stiftungen
anzusprechen,
ob
finanzielle
Unterstützung
oder
evtl.
Seminare
in
unserem
Hause
abzuhalten
sind".
"Herr
Sieben
fragt,
ob
das
Bistum
Trier
als
Gesellschafter
bei
einer
GmbH
mitmachen
könnte.
Es
werden
weitere
Ideen
und
Bitten
vorgetragen".
Deshalb
bittet
Herr
Orgas
alle
Mitglieder,
"neue
Ideen
auf
Papier
zu
bringen
und
an
ihn,
Frau
Begger
oder
Herrn
Kaiser
zu
senden."
Horst
Eisel
teilt
mit,
dass
der
HDH
e.V.
mit
einem
Stand
am
internationalen
Kirchentag
in
Berlin
mit
dem
Thema
"Im
Dialog
leben"
vertreten
sein
wird
und
empfiehlt
zwei
Bücher
zum
Thema
Eucharistie.
Es
ist
eine
Szene,
wie
sie
Peter
Bamm
in
seinem
Buch
"Die
unsichtbare
Flagge"
vor
dem
Einmarsch
der
russischen
Truppen
in
Ostpreußen
beschreibt,
wo
es
gelingt,
wenn
auch
nur
für
kurze
Zeit,
die
kommende
Katastrophe
zu
verdrängen.
Dabei
gab
es
ein
Alarmzeichen
und
zwar
der
Bericht
der
Vorsitzenden
Elke
Krüger.
Dieser
zeigt
die
ganze
Dramatik
und
wird
deshalb
hier
ungekürzt wiedergegeben: (Anm.: 92)
"Frau Krüger erläutert Ihre Situation:
Frau
Krüger
erklärt,
dass
sie
keine
Kraft,
Zeit
und
Lust
mehr
hat
das
Amt
der
1.
Vorsitzenden
auszuüben
und
dies
auch
immer
wieder
deutlich
gemacht
hat.
Als
Sportlerin
habe
sie
ein
vorzeitiges
Abbrechen
ihrer
Amtszeit
nicht
in
Erwägung
gezogen.
Deshalb
hielt
sie
in
Zeiten
der
unbesetzten
Hotelbereichsleitung,
die
schwierige
Zeit
mit
Herrn
Michael
Boxberg
und
auch
die
letzten
12
Monate
durch,
obwohl
es
privat
wie
auch
beruflich
nicht
zu
verantworten war.
Sie
ist
betroffen
darüber,
daß
trotzdem
von
den
anwesenden
Mitgliedern
an
ihre
Moral
und
Verantwortung
appelliert
wird,
anstatt
eine
andere
Kandidatin
zu
suchen.
Sie
erklärt,
daß
es
3
Ursachen
dafür
gibt,
dass
sie dennoch hier sitze:
Für
sie
persönlich
sei
immer
noch
wichtig,
welche
Ideale
das
HDH
nach
Außen
hin
verkörpert,
obwohl
sie
in
den
vergangen
4
Jahren
erfahren
mußte,
das
sie
weder
im
Haus,
noch
im
Verein
tatsächlich
gelebt
werden.
Habe
das
starke
Engagement
der
Mitarbeiter
eine
Chance
verdient.
Ausschlaggebend
aber
ist
die
Dankbarkeit
gegenüber
wenigen
Mitarbeitern,
die
sie
in
entscheidenden
Momenten
nicht
haben
"hängen" lassen.
Das
3.
Argument
sei
das
Schlimmste
und
der
2.
Teil
der
Antwort
auf
"eigentlich".
Im
Falle
meiner
Beendigung
der
Amtszeit
und
den
darauffolgenden
Notvorstand
wird
das
Amtsgericht
in
aller
Regel
die
ehemalige
1.
Vorsitzende
zwangsverpflichten.
Sie
erklärt
nochmals
eindringlich,
dass
die
nicht
aus
Einsicht
oder
Edelmut
weitermache,
sondern aus Chancenlosigkeit." (Anm.: 93)
Auch
der
stellvertretende
Vorsitze,
George
Khoury,
schließt
sich
in
diesem
bitteren
Ton
Frau
Krüger
an:
Er
"erläutert
seine
Situation.
Er
schließt
sich
den
Ausführungen
von
Frau
Krüger
weitestgehend
an.
Es
sieht
positive
Aspekte,
dass
es
sich
lohnt
weiterzumachen.
Er
selbst
befindet
sich
jedoch
auch
in
einer
sehr
anstrengenden
Situation,
so
daß
er
keine
Möglichkeit
sieht,
das
Haus
zu
führen,
wird
aber
versuchen
bis
zum
Jahresende
eine
Möglichkeit
zu
finden.
Er
erklärt,
dass
er
bereit
sei
bis
zum
Jahresende
weiter
im
Amt
zu
bleiben,
nicht
aber
neu
zu
kandidieren." (Anm.: 94)
Der
Vorstand
stimmt
zu,
bis
zur
Mitgliederversammlung
im
Herbst
d.J.
im
Amt
zu
bleiben.(Anm.:
95)
Es
bildet
sich
ein
Gremium,
dass
neue
Vorstandsmitglieder
finden
soll.(Anm.:
96)
Bemerkenswert
ist
der
Beitrag
von
Elke
Krüger
in
der
Diskussion,
"dass
der
neue
Vorstand
ideelle
Werte
zu
vertreten
habe,
keine
Personellen
und
Finanziellen."
Das
Ende
dieser
Geschichte
wurde
schon
eingangs
berichtet.
Am
1.
Oktober
2003
übernahm
der
Insolvenzverwalter
die
Geschicke
des
nun
früheren
Hedwig
-
Dransfeld - Hauses in Bendorf.
Nachklänge.
Als
der
Verein
schon
vom
Gericht
aufgelöst
war,
kam
vom
Vorstand
noch
einmal
ein
Schreiben
an
die
Mitglieder,
datiert
vom
29.
Januar
2004.
Offensichtlich
gab
es
in
der
Vorinsolvenzphase
Überlegungen,
ein
kleineres
HDH
aus
der
Insolvenzmasse
zu
bilden.
Diese
sollten
jetzt
durch
Gründung
eines
neuen
Vereins,
Übernahme
des
Hotelbereiches
im
HDH
durch
eine
Mitarbeitergruppe
und
Entschuldung
verwirklicht
werden.
Der
Verein
wurde
zwischenzeitlich
gegründet
-
die
Pläne
gingen
nicht
auf.
Bemerkenswert:
dieses
letzte
Schreiben
des
Vorstands
des
bereits
amtlich
liquidierten
Hedwig
-
Dransfeld
-
Haus
E.V.
trug
nur
noch
eine
Unterschrift,
die des Schatzmeisters Horst Eisel.
Mit
Genehmigung
des
Insolvenzverwalters
übernahm
Dieter
Kittlauß
die
Sichtung
von
zurückgelassenen
Altakten
zur
Überführung
in
das
Landeshauptarchiv
Koblenz.
Auf
der
Suche
nach
den
so
genannten
Zelebrationsbüchern
(Anm.:
97)wurde
auch
die
Kapelle
überprüft.
Wie
überhastet
die
Aufgabe
des
HDH
durch
Mitarbeitende
und
Vorstand
erfolgte,
war
daran
zu
erkennen,
dass
aus
dem
Tabernakel
(Anm.:
98)die
Kelche
entfernt
waren,
die
geweihten
Hostien
aber
im
Tabernakel
achtlos
ausgeschüttet
und
liegen
gelassen
wurden.
Auf
die
Bitte
von
Dieter
Kittlauß
beauftragte
der
Trierer
Bischof
Marx
den
Bendorfer
Pfarrer
Dietmar
Behrensdorf,
von
St.
Medard
mit
der
Sicherung
der
Hostien.
Auch
das
Abhandenkommen
zahlreicher
Kunstwerke
deutete
auf
eine
sehr
ungeregelte
und
überhastete Auflösung des HDH.
Anmerkungen:
6
7
.
jeweils
negative
Jahresergebnisse:
1997
=
101,4
€
/
1998
=
25,9
€
/
1999
=
164,6 €
6
8
.
Dieses
Haus
war
unter
Anneliese
Debray
gebaut worden (sog. Kinderhaus).
6
9
.
Offensichtlich
haben
weder
die
Vereinsprüfer
(Kassenprüfer)
noch
der
Wirtschaftsprüfer
nach
Sonderinteressen
gefragt.
Erstaunlich
ist
auch,
dass
der
Vertreter
des
Bischofs
(im
Generalvikariat
Revisor!)
diesen
Deal
so
einfach
mitgemacht
hat.
Trotz
des
Darlehens
ist
noch
2003
ein
Betrag
von
47.373,60 offen. (s. Anm. 65).
7
0
.
Protokoll
Vorstandsitzung
HDL
e.V.
v,
21.6.
2002.
Das
Protokoll
zeigt
deutlich,
wie
intensiv
der
Vorstand
in
das
operative Alltagsgeschäft involviert ist.
7
1
.
Das
so
genannte
Haus
Reiff.
Auch
die
angrenzenden
Grundstücke
wurden
vermessen, um sie verkaufen zu können.
7
2
.
eine
Investition
von
400.000
€
ist
in
der
Diskussion.
(s.
besprechungsplan/
Checkliste
v.
22.8.2002
für
ein
Gespräch
mit der Liga Speyer.
7
3
.
neben dem alten jüdischen Friedhof.
7
4
.
als
vorläufiger
Mietpreis
werden
1.344
€
monatlich genannt.
7
5
.
Vorlage
zur
Vorstandsitzung
am
13.12.2002
7
6
.
Fax
der
Vorsitzenden
an
Michael
Orgas
v.
8. Dezember 2002
7
7
.
Schreiben
der
Vorsitzenden,
Alke
Krüger,
an
den
Vorstand,
die
Bereichsleiter
im
HDH
und
die
Mitglieder
der
Arbeitsgruppe "Strategiepapier", S. 1
7
8
.
Vorbereitung
des
Gesprächstermins
am
6.12.2002
mit
Herrn
Franken,
Bistum
Trier, verfasst von Elke Krüger.
7
9
.
ebd.
8
0
.
Vorlage
der
Vorsitzenden,
Elke
Krüger,
zur Vorstandssitzung am 13.12.02.
8
1
.
Schreiben
der
Vorsitzenden,
Elke
Krüger,
v. 16.12. 2002
8
2
.
Schreiben
an
den
Generalvikar
Werner
Rössel,
ohne
Datum
/
ohne
Unterschrift.
Eva Hofmann als Mitunterzeichnerin.
8
3
.
ebd. - Schreibfehler korrigiert
8
4
.
Antrag
v.
7.2.2003
über
84.279,03.
und
Schreiben
von
Ordinariatsdirektor
Franken
v.
19.2.
2003.
Auffallend
ist
in
dem
HDH
-
Schreiben,
dass
die
Unterzeichnung
lediglich
durch
den
Buchhalter
Bernd
Wambach
(also
nicht
durch
den
Vorstand)
erfolgte
und
dass
auch
47.373,60
€
für
die
Sanierung
des
Angestelltenhauses,
für
das
sich
das
HDH
bereits
mit
500.000
€
bei
der
Liga
verschuldet
hatte,
aufgeführt
waren.
Unverständlich
ist
es
auch,
dass
als
Kostenbeleg
lediglich
eine
Kontoübersicht
v.
24.2.03.
beigelegt
wurde,
die
lediglich
aus
8
Zeilen
bestand.
8
5
.
Die
Überprüfung
ließ
Marx
&
Jansen
durch
die
Korts
Rechtsanwaltgesellschaft
Köln
und
die
Thomas
Kirsch
-
Unternehmensberatung
Altenkirchen
durchführen.
8
6
.
mit
der
Unternehmensberatung
Thomas
Kirsch.
8
7
.
Die
Kostenrechnung
der
Firma
Marx
&
Jansen
betrug
26.587,20
€,
das
Bistum
überwies
27.000
€.
Hintergrund
dieses
sehr
aufwendigen
Verfahrens
war
die
Zusage
des
Bistum,
das
HDH
weiterhin
zu
fördern,
wenn
die
Gesamtfinanzierung
einer
Sanierung
gesichert
ist:
Schreiben
von
Generalvikar
Werner
Rössel
v.
7.
Juli
2003
an
Rechtsanwalt
Sebastian
Korts:
"das
Bistum
signalisiert
seine
Bereitschaft,
dass
die
Gesamtfinanzierung
einer
Sanierung
des
Hedwig
-
Dransfeld
-
Hauses
gesichert
werden kann, 500.000 € einzubringen".
8
8
.
auch
hier
ist
auffallend,
wie
wenig
die
üblichen
Gepflogenheiten
beachtet
wurden
und
Gespräch
einfach
durch
Fax
ersetzt wurde.
8
9
.
Schreiben
des
Generalvikars
Werner
Rössel v. 9.5.2003
9
0
.
Protokoll
der
Mitgliederversammlung
des
HDH
e.V.
vom
17.05.03
und
18.05.03;
Protokollführerin: Eva Hofmann
9
1
.
s. Anmerkung 61
9
2
.
s. Anmerkung 69
9
3
.
Schreibfehler wurden korrigiert.
9
4
.
Schreibfehler wurden korrigiert.
9
5
.
Abstimmungsergebnis:
22
Ja-Stimmen
/
1 Gegenstimme / 4 Enthaltungen.
9
6
.
Im
Protokoll
werden
genannt:
Klaus
Teichmann,
Ursula
Lehan,
Dorothea
Begger und Hermann Sieben.
9
7
.
Bis
etwa
1980
trugen
sich
die
katholischen
Priester,
die
in
der
Kapelle
des
HDH
die
Eucharistie
feierten,
in
eine
Buch ein.
9
8
.
In
den
katholischen
Kirchen
werden
die
übrig gebliebenen Hostien aufbewahrt.
© 2019 GGH-Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde von Bendorf und Umgebung e.V.