Die bauliche Entwicklung
im Bendorfer Wenigerbachtal im 20. Jahrhundert
Texte von Dieter Kittlauß
In
den
letzten
15
Jahren
hat
sich
unsere
Stadt
Bendorf
radikal
verändert.
Die
großen
Betriebe
wie
die
Didierwerke
in
der
Stadtmitte
sind
verschwunden.
Zahlreiche
renommierte
Geschäfte
wurden
aus
ganz
unterschiedlichen
Gründen
geschlossen.
Neue
Bauten
sind
entstanden
wie
das
Kaufland.
Durch
große
Neubaugebiete
sind
ganz
neue
Stadtteile
entstanden.
Am
Beispiel des Wenigerbachtales am Stadtrand
von
Bendorf
soll
mit
dieser
Fotoreihe
gezeigt
werden,
wie
eines
unserer
schönsten
Naturgebiete
eine
neue
Gestalt
bekommen
hat.
Da
es
seitens
des
neuen
Besitzers
des
ehemaligen
Hedwig
-
Dransfeld
-
Hauses
Pläne
gibt,
die
Altbausubstanz
auf
der
rechten
Straßenseite
radikal
zu
verändern,
könnte
dieser
Veränderungsprozess
auch
innerhalb
kurzer
Zeit
weitergehen,
so
dass
eine
Art
Momentaufnahme
sinnvoll
erscheint.
© 2019 GGH-Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde von Bendorf und Umgebung e.V.
Diese schwarz-weiße Postkarte zeigt
das Wenigerbachtal im Jahre 1911.
Aufdruck: "Waldesruhe b. Bendorf a.
Rhein"
Diese Feldpostkarte aus dem
Jahre 1914 zeigt die Waldesruhe
3 Jahre später.
Eine kolorierte Postkarte nach
Brooklyn aus dem Jahre 1926 ist
auf dem Sammlerweg nach Bendorf
zurückgekehrt.
Postkarte aus dem Jahre 1926 in
schwarz-weiß.
Dieses Foto zeigt die nicht mehr
existierende Schwarz - Kapelle.
Es dürfte aus dem Jahre 1929/30
stammen.
Dieses Foto zeigt die nicht mehr existier-
ende Schwarz - Kapelle. Es dürfte aus
dem Jahre 1929/30 stammen.
Diese Postkarte zeigt
einen Blick auf das
Rezeptahaus.
Schwarz - weiße Postkarte aus dem
Jahre 1952. Hedwig-Dransfeld-Haus,
Bendorf/ Rhein.
Schwarz - weiße Postkarte aus dem
Jahre 1952. Hedwig-Dransfeld-
Haus, Bendorf/ Rhein
Ausschnitt aus einer schwarz - weiß
geviertelten Postkarte aus dem
Jahre 1956.
Schwarz - weiß - Foto aus dem
Jahre 1956.
Postkarte im schwarz - weißen Druck
1957. Hedwig-Dransfeld-Haus
Bendorf a.Rh.
Farbige Postkarte . Zu datieren: 1958.
Schwarzweiße Postkarte. Zu datieren: 1959.
Farbige Postkarte.
Zu datieren etwa:
1960.
Die drei Fotos zeigen die beliebte
Bendorfer Waldgaststätte (Abrosche)
Die drei Fotos zeigen die beliebte
Bendorfer Waldgaststätte (Abrosche)
Die drei Fotos zeigen die beliebte
Bendorfer Waldgaststätte
(Abrosche)
1963 hat sich das Ende des
Wenigerbachtales völlig verändert.
1963 hat sich das Ende des
Wenigerbachtales völlig verändert
Die drei Fotos zeigen die beliebte
Bendorfer Waldgaststätte
(Abrosche)
Die drei Fotos zeigen die beliebte
Bendorfer Waldgaststätte
(Abrosche)
1963 hat sich das Ende des
Wenigerbachtales völlig verändert.
Diese Farbpostkarte ist auf 1964 zu
datieren.
Postkarte im Farbdruck aus dem
Jahre 1971
Die Postkarte im Farbdruck zeigt
das neue Panorama. Datierung :
1976
Wie vorheriges Bild mit größerer
Perspektive.
Foto aus dem Jahr 1982. Innerhalb
der Gesamtsanierung der alten
Brosiusklinik
Foto aus dem Jahr 1982
Foto aus dem Jahr 1983
Foto aus dem Jahr 1983
Foto aus dem Jahre 1984
Foto aus dem Jahre 1984
Foto aus dem Jahre 1983/84. Das
Sommerhaus der Familie Remy
Foto aus dem Jahre 1994. Das
gleiche Motiv; zehn Jahre später
Foto aus dem Jahre 1984. Die
frühere Brosiusklinik im neuen
Kleid - Ansicht von der Straße her.
Foto aus dem Jahre 1984. Die
frühere Brosiusklinik im neuen
Kleid - Ansicht von der Straße
her.
Farbpostkarte aus dem Jahre 1985
Aufdruck: Hedwig-Dransfeld-Haus
Postkarte im Farbdruck aus dem
Jahre 1989. Das Müttergenesungs-
heim
Postkarte mit Farbdruck aus dem
Jahre 1990. Größe. Aufdruck:
Hedwig-Dransfeld-Haus
Foto aus dem Jahre 1991. Die
Leichtbauweise des Martinshauses
hatte sich nicht bewährt.
Foto aus dem Jahre 1992. Rohbau
des neuen Gebäudes.
Fotos aus den Jahren 1993 und
1994. Das erneuerte Martinshaus
Fotos aus den Jahren 1993 und
1994. Das erneuerte Martinshaus
Fotos aus den Jahren 1993 und
1994. Das erneuerte Martinshaus
Kompositionsbild des Wenigebachtales aus
dem Jahre 2001
Postkarte im Farbdruck.
Das Wenigerbachtal in
seiner Gestalt ab 1993
Stand 2006. Das
Martinshaus ist zu
einem Hotel umges-
taltet worden.
Kompositionsbild des Wenigerbachtales aus
dem Jahre 2001. Müttererholung - Gussie-
Adenauerhaus
Blick in den Park im Jahre 1997.
Was wird die Zukunft bringen? Wie wird
sich das Wenigerbachtal weiterhin
verändern?
Die Bausubstanz dürfte noch sehr
viel Übereinstimmung zur Brosius -
Klinik 1878/ 79 haben.. Die
Fassaden sind in rheinischem
Bruchstein. Rechts zum Park hin das
kleine Teehaus, in dem die Patienten
bei schlechterem Wetter ein Luftbad
nehmen konnten. Zum Park hin sind
Spazierwege zu erkennen. Die
Straße ist noch nicht ausgebaut,
denn die Klinik wurde außerhalb der
Stadtgrenzen errichtet. Auf der
linken Seite befindet sich ein
Streuobstgarten. Das Fachwerkhaus
(Froschhaus, Remy'sches Haus,
Gartenhaus) ist nicht zu sehen. Der
Wald vom Hoffmannsberg (im
Hintergrund rechts) ist noch sehr
licht.
Die bauliche Veränderung ist
deutlich zu erkennen. Bei dem
Hauptgebäude ist das Dach
verändert und hat einen Turm
mit Haube. Alle Häuser sind weiß
verputzt. Im Hang ist ein neues
Haus gebaut und hat ebenfalls
eine Turmhaube. Der Bauherr
war der Kaufmann Rezepta. An
allen Gebäuden sind die
Jugendstilelemente zu erkennen.
Vom Teehaus (rechts hinten) ist
das kleine Dach zu erkennen. Im
Vordergrund wurde ein
Wohnhaus erbaut.
Aufdruck: WALDESRUHE BEI
BENDORF AM RHEIN / Hedwig -
Dransfeld - Haus.
Das Anwesen wurde bereits vom
Deutschen Katholischen Frauenbund
gekauft und als Zentrum für
Frauenbildung und Müttererholung
eingerichtet. Das Haupthaus hat
eine hell verputzte Fassade und eine
Dachterrasse mit einem Turm. Die
Fensterläden sind grün gestrichen.
Das Teehaus rechts am Park ist
deutlich zu sehen. Es hat ein grünes
Dach bekommen. Die Fassade des
früheren Brosius'schen Wohnhauses
(Mitte vorn) hat einen Rotton
bekommen. Zum Berghaus (Haus
Rezepta) führt eine breite
Freitreppe Panoramatreppe. Am
Eppartsberg auf der linken Seite
reicht eine kahle Fläche
(Steinbruch) fast bis ins Tal. In
diesem Steinbruchgelände befand
sich bis zum Jahre 1928 der
Schießstand der Bendorfer
Schützengesellschaft. Am Ende des
nach Links abzweigenden Weges ist
schwach die Giebelseite des
Ausflug-Lokals "Abrosch", das
später "Schützenhof" bzw
"Sonnenhof" genannt wurde. 1960
wurde das Anwesen vom HDH
erworben und in das neue
Müttergenesungsheim "Gussie-
Adenauer-Haus integriert. Der Name
"Sonnenhof" wurde intern für den
Altbau beibehalten.
Diese Postkarte ist das älteste Bild,
wo das Gartenhaus (Froschhaus,
Remy'sches Haus, Schweizer Haus)
zu sehen ist. Zur Straße hin gibt es
einen überdachten Freitritt.
Der Frauenbund beauftragte Rudolf
Schwarz mit dem Umbau des Teehauses
zu einer größeren und würdigen
Kapelle. Rudolf Schwarz (1897 - 1961)
war einer der großen Architekten des
Kirchenbaus in den 20er Jahren. Er
absolvierte sein Architekturstudium an
der Technischen Hochschule Berlin -
Charlottenburg und war Meisterschüler
und später Mitarbeiter von Hans Poelzig
in Berlin. Offensichtlich wollte Schwarz
bei der Bendorfer Kapelle einen
Kontrapunkt zu dem Fachwerkhaus auf
der anderen Seite schaffen. Jedenfalls
ist die stilistische Ähnlichkeit der
Fachwerke nicht zu übersehen. Die
Glas-Fenster zur Längsseite gestaltete
Prof. Anton Wendling nach Entwürfen
von Schwarz. Sie sind noch heute
erhalten.
Der Frauenbund beauftragte Rudolf
Schwarz mit dem Umbau des
Teehauses zu einer größeren und
würdigen Kapelle. Rudolf Schwarz
(1897 - 1961) war einer der großen
Architekten des Kirchenbaus in den
20er Jahren. Er absolvierte sein
Architekturstudium an der
Technischen Hochschule Berlin -
Charlottenburg und war
Meisterschüler und später Mitarbeiter
von Hans Poelzig in Berlin.
Offensichtlich wollte Schwarz bei der
Bendorfer Kapelle einen Kontrapunkt
zu dem Fachwerkhaus auf der
anderen Seite schaffen. Jedenfalls ist
die stilistische Ähnlichkeit der
Fachwerke nicht zu übersehen. Die
Glas-Fenster zur Längsseite
gestaltete Prof. Anton Wendling nach
Entwürfen von Schwarz. Sie sind
noch heute erhalten.
Es diente dem
Jugendbund als
Gästehaus. Der
Jugendbund war die
Mädchenorganisation
des Frauenbundes und
bekam seine
entscheidende Prägung
durch Anna Vogt. Nach
der Gründung des
Hedwig-Dransfeld-
Hauses verlegte der
Jugendbund sein
Bundessekretariat von
München nach Bendorf.
Schwarz - weiße Postkarte aus dem
Jahre 1952.
Aufdruck: Hedwig-Dransfeld-Haus,
Bendorf/ Rhein.
Deutlich zu sehen ist das
Hauptgebäude mit dem
Eingangsbereich und den kleinen
Gebäuden zum Park hin. An den
Torpfeilern an der Straße sind die
Kugeln entfernt worden. Interessant ist
der Poststempel: Äußerer Ring: Bendorf
(Rhein) - mit Luftkurort Sayn. Innerer
Ring: Die schöne Industriestadt